Verkehrstote 2015 - 11 Prozent mehr als 2014
23. Jun 2016 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Gesundheit • Verkehr & Mobilität

Vor allem im Freiland mehr Verkehrstote
Insbesondere auf Landesstraßen B ereigneten sich sowohl im Ortsgebiet als auch im Freiland mehr Unfälle gegenüber 2014. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich auf Landesstraßen B im Freiland um mehr als die Hälfte (von 111 auf 168;
2015 endete jeder 85. Unfall mit Personenschaden tödlich (2014: jeder 92.). Die Zahl der Unfälle mit je einem Todesopfer erhöhte sich um 6%, jene mit je zwei Todesopfern verdoppelte sich gegenüber 2014 beinahe. Das folgenschwerste Unglück ereignete sich auf einer Eisenbahnkreuzung im Bezirk Scheibbs und forderte fünf Todesopfer (siehe Tabelle 3).
Hauptunfallursache tödlicher Unfälle war wieder Unachtsamkeit/Ablenkung, gefolgt von nicht angepasster Geschwindigkeit sowie Vorrangverletzungen. Bis April 2015 sank die Zahl der Verkehrstoten gegenüber 2014, ab Mai gab es durchwegs Zunahmen.
Weniger Verkehrstote in Vorarlberg, Wien und der Steiermark
In Vorarlberg wurde mit neun Verkehrstoten das bislang niedrigste Ergebnis seit dem Beginn der offiziellen Unfallstatistik 1961 erzielt, weniger Getötete als 2014 gab es außerdem in Wien (13) sowie in der Steiermark (77). In allen anderen Bundesländern kam es zu Zuwächsen, wobei sich die besonders hohen Zunahmen auch aus den starken Rückgängen im Jahr davor ergaben.
Die Zahl der Verletzten befindet sich hingegen in fast allen Bundesländern auf etwa dem Vorjahresniveau oder leicht darunter; im Burgenland gab es um 6% weniger Verletzte, in Kärnten kam es zu einem Plus von 5%. Ähnlich verhält es sich mit der Zahl der Unfälle.
Mehr Getötete bei Pkw, Leichtmotorrad und Fußgängern, weniger Fahrrad-Tote
Die Zahl der in Pkw Getöteten erhöhte sich gegenüber 2014 um 49 auf 238
2015 forderte der Straßenverkehr 84 getötete Fußgänger
Mehr junge Erwachsene und Personen ab dem 75. Lebensjahr tödlich verunglückt
Im Jahr 2015 verunglückten 11 Kinder tödlich - davon je fünf als Fußgänger bzw. als Mitfahrer im Pkw sowie ein Kind mit dem Fahrrad.
Ab dem 75. Lebensjahr verunglückten um 38% mehr Personen tödlich als 2014 (88 gegenüber 64), worunter 47% auf die Kategorie Pkw, 41% auf Fußgänger und 8% auf das Fahrrad entfielen. Damit liegt die Zahl der Getöteten ab dem 75. Lebensjahr nach einem starken Rückgang im Jahr 2014 wieder auf dem Niveau der Jahre 2012 und 2013 (89 bzw. 91).