2014: Geburtenplus 3,0% und positive Geburtenbilanz (+3.470)

15. Jun 2015 • News • Statistik Austria • Statistik • Statistik Online Datenbank • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Im Jahr 2014 wurden laut Statistik Austria 81.722 Kinder in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr davor bedeutet dies ein deutliches Plus von 3,0% bzw. 2.392 Babys. Die Unehelichenquote stieg bundesweit um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 41,7%. Sie war weiterhin in Kärnten am höchsten (53,1%) und in Wien am niedrigsten (34,1%). Zugleich wurden 2014 insgesamt 78.252 Sterbefälle verzeichnet, um 1,6% bzw. 1.274 weniger als im Jahr davor. Damit fiel die Geburtenbilanz mit +3.470 wieder deutlich positiv aus. Die Säuglingssterberate lag mit 3,0‰ bereits das neunte Mal in Folge unter der 4‰-Marke.

Zur Studie: Bevölkerungsstatistik der Geburten in Österreich

Lebendgeborene deutlich im Plus, Unehelichenquote gestiegen

In Österreich kamen 2014 insgesamt 81.722 Babys zur Welt, um 3,0% bzw. 2.392 mehr als 2013. Dabei wurden in allen Bundesländern steigende Geburtenzahlen verzeichnet: Den deutlichsten Anstieg registrierte Vorarlberg (+6,9%), gefolgt von Salzburg (+5,0%) sowie Oberösterreich (+4,8%) und Burgenland (+3,4%). In Wien (+3,0%) lag das Geburtenplus im Bundesdurchschnitt. Die übrigen Bundesländer wiesen jeweils geringer steigende Geburtenzahlen auf: Niederösterreich +2,3%, Tirol +1,5% sowie Kärnten und Steiermark +1,0%.

2014 stieg die Unehelichenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 41,7% gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin war sie in Kärnten (53,1%) und der Steiermark (50,6%) am höchsten. Über dem Bundesdurchschnitt lag sie zudem in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und im Burgenland. Wien (34,1%), Niederösterreich (38,1%) und Vorarlberg (39,1%) verzeichneten hingegen Werte deutlich unter dem Bundesschnitt.

Zahl der Sterbefälle gesunken

Die endgültige Zahl der Gestorbenen betrug 2014 bundesweit 78.252 und war damit um 1.274 oder 1,6% niedriger als im Jahr 2013. Nur in der Steiermark wurden 2014 um 0,9% mehr Sterbefälle als im Jahr davor registriert. Den deutlichste Rückgang der Zahl der Sterbefälle registrierte 2014 Oberösterreich (-4,1%), gefolgt von Vorarlberg (-2,5%), Salzburg (-2,2%) und Wien (-1,9%). Rückgänge der Sterbefälle unter dem Bundesdurchschnitt wurden 2014 in Niederösterreich (-1,5%), in Kärnten (-1,3%) sowie im Burgenland (-0,9%) und in Tirol (-0,3%) verzeichnet.

Im Jahr 2014 starben in Österreich 249 Säuglinge im 1. Lebensjahr, um 1,6% mehr als im Jahr 2013. Die Säuglingssterberate lag bei 3,0‰ und somit zum neunten Mal in Folge unter der 4‰-Marke.

Geburtenbilanz deutlich positiv

Die Zahl der Lebendgeborenen war im Jahr 2014 um 3,0% höher als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Gestorbenen um 1,6%. Österreichweit war die Geburtenbilanz demnach positiv (+3.470). Die Bundesländer Wien (+3.246), Oberösterreich (+1.816), Tirol (+1.442), Vorarlberg (+1.275) und Salzburg (+1.129) erzielten dabei – wie schon in den Vorjahren – Geburtenüberschüsse. Unverändert überwog die Zahl der Sterbefälle gegenüber den Geburten in Niederösterreich (-1.941), in der Steiermark (-1.451), in Kärnten (-1.038) und im Burgenland (-1.008).