2014 wieder hoher Eigenversorgungsgrad mit tierischen Nahrungsmitteln in Österreich

31. Aug 2015 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Land & Forst • Essen & Trinken

Die heimische Landwirtschaft produzierte 2014 913.100 t Fleisch (±0% im Vergleich zum Vorjahr), 3,52 Mio. t Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch(+3%), 1,78 Mrd. Stück Eier (+2%) und 3.800 t Fische (+3%) für den in- und ausländischen Markt. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten tierischen Nahrungsmittel im Kalenderjahr 2014 darstellen.


Produkt Einheit 2012 2013 2014
Fleisch insgesamt kg 98,4 97,7 97,5
   Rind- und Kalb kg 17,9 17,9 17,2
   Schwein kg 55,1 55,4 55,7
   Geflügel kg 21,1 20,6 21,1
   Sonstiges (Wild, Lamm, Innereien) kg 4,3 3,8 3,5
Fische kg 7,7 8,1 8
Eier Stück 234 235 234
Butter kg 5 5,3 5,4
Käse kg 20,5 20 21,6
Trinkmilch kg 87,5 86,2 85,6

Für die Ernährung standen 2014 im Inland  833.300  t Fleisch  (+1%) ,  731.000  t Trinkmilch (±0%),  184.500  t Käse  (+9%) ,  45.700  t Butter  (+2%) , 2,00 Mrd. Stück Eier  (+1%)  und  68.400  t Fisch (–1%) zur Verfügung.

Der Selbstversorgungsgrad betrug für Trinkmilch 160%, für Rind- und Kalbfleisch 148%, für Käse 109% und für Schweinefleisch 103%. Nicht zur Gänze aus heimischer Produktion konnte der Bedarf bei Eiern (84%), Butter (70%), Geflügelfleisch (67%) sowie Fisch (6%) gedeckt werden.

Der Pro Kopf-Verbrauch lag 2014 bei 97,5 kg Fleisch, darunter 55,7 kg Schweinefleisch, 21,1 kg Geflügel und 17,2 kg Rind- und Kalbfleisch. Weiters wurden 85,6 kg Milch, 21,6 kg Käse, 5,4 kg Butter und 234 Stück Eier pro Kopf verbraucht (siehe Tabelle).

Importiert wurden 2014 zur Deckung des Inlandsbedarfes insgesamt 403.900 t Fleisch (+12%)98.400 t Trinkmilch (+18%)108.800 t Käse (+13%) sowie69.400 t Fische (–1%). Exportiert wurden im selben Zeitraum 541.400 t Fleisch (+10%)490.700 t Trinkmilch (–6%) und 124.800 t Käse (+7%).

Agraraußenhandelsvolumen deutlich gestiegen

Gegenüber dem Kalenderjahr 2013 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen (pflanzliche und tierische Produkte) von 20,0 Mrd. auf 20,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von 7,9% am gesamten Außenhandelsvolumen (258,0 Mrd. Euro).

Der Wert der Agrarimporte stieg von 10,5 Mrd. auf 10,7 Mrd. Euro und jener der Exporte von 9,5 Mrd. auf 9,8 Mrd. Euro. Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 84% bei den Importen und 77% bei den Exporten.