2015/2016: Erneuerbare Energieträger und Fernwärme weiter im Aufwind
20. Mär 2017 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Energie & Bergbau
Solarwärme und Umgebungswärme aus Wärmepumpen sowie Fernwärme weisen als Heizenergieträger österreichischer Haushalte seit 2003/2004 einen ungebrochenen Aufwärtstrend auf, wie aus Daten von Statistik Austria hervorgeht. Während der Einsatz von Kohle in den vergangenen Jahren deutlich zurückging (-266 TJ von 2013/2014 auf 2015/2016), stieg der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern (Solarwärme und Umgebungswärme aus Wärmepumpen) um 15,9% von 9.934 TJ auf 11.517 TJ, der von Fernwärme um 2,7% von 28.913 TJ auf 29.696 TJ.Mit einem Anteil von 4,7% am Gesamtenergieverbrauch der Haushalte lagen erneuerbare Energien 2015/2016 klar vor der Kohle (0,3%). 2003/2004 war das noch umgekehrt (Anteil erneuerbarer Energieträger 1,6%, Kohle 1,9%).
Auf der Ebene der Einzelenergieträger lag der elektrische Strom mit einem Anteil am Gesamtenergieeinsatz der Haushalte von 24,7% oder
Sinkende Preise ließen Heizölverbrauch steigen
Im Gegensatz zu den Vorjahren stieg der Öleinsatz 2015/2016 geringfügig
Warme Winter senken Heizenergieeinsätze
Bei ausschließlicher Betrachtung des Energieträgereinsatzes für Raumwärme ist ein kontinuierlicher Rückgang von 0,486 GJ/m² im Jahr 2005/2006 auf 0,419 GJ/m² 2015/2016 zu erkennen. Werden diese rückläufigen Energieträgereinsätze jedoch klimabereinigt, d. h. auf ein konstantes Klima umgerechnet, zeigt sich, dass diese Entwicklung im Wesentlichen mit den zunehmend wärmeren Wintern der letzten Dekade zusammenhängt (siehe Tabelle).
Entwicklung des Heizenergieeinsatzes 2005/2006 bis 2015/2016
2005/2006 | 2007/2008 | 2009/2010 | 2011/2012 | 2013/2014 | 2015/2016 | |
Heizenergieeinsatz GJ/m² | 0,486 | 0,459 | 0,452 | 0,446 | 0,428 | 0,419 |
Heizgradsummen | ||||||
Heizenergieeinsatz GJ/m² klimabereinigt | 0,446 | 0,465 | 0,452 | 0,458 | 0,497 | 0,475 |