Anlagefromen - Wohneigentum Top, Sparbuch erholt sich

10. Nov 2016 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Finanzdienste • Bau & Wohnen

Die eigenen vier Wände bleiben die beliebteste Anlageform für ÖsterreicherInnen. Seit Jahresbeginn die attraktivste Anlageform, setzt die Eigentumswohnung bzw. das Haus den Höhenflug fort und erreicht im dritten Quartal 2016 einen Höchstwert. Alles in allem stabilisieren sich die Werte der anderen Sparformenwieder und steigen im Vergleich zum zweiten Quartal leicht an oder bleiben zumindest konstant.


Die eigenen vier Wände bleiben die beliebteste Anlageform für ÖsterreicherInnen. Seit Jahresbeginn die attraktivste Anlageform, setzt die Eigentumswohnung bzw. das Haus den Höhenflug fort und erreicht im dritten Quartal 2016 einen Höchstwert. Alles in allem stabilisieren sich die Werte der anderen Sparformen wieder und steigen im Vergleich zum zweiten Quartal leicht an oder bleiben zumindest konstant.

 

Eigenheim verteidigt seine Spitzenposition

Seit Anfang 2016 steht das Haus/die Eigentumswohnung an der Spitze der beliebtesten Anlageformen der ÖsterreicherInnen. Im dritten Quartal festigt sich diese Position – mit 42% (2. Quartal: 40%) konnten die Immobilien erneut zulegen und ihren Abstand auf die folgenden Ränge vergrößern. An zweiter Stelle stehen aktuell Grundstücke (34%, +1 Prozentpunkt) und gleichauf der Bausparvertrag (34%, +2 Punkte), der langsam wieder das Interesse der Sparer zurückgewinnen kann. Erneut einen historischen Bestwert erreicht Gold, das mit 33% (+4 Punkte) auf der Beliebtheitsskala nochmals deutlich zulegen kann. Nach dem Tiefpunkt zu Jahresbeginn geht es mit dem Interesse der ÖsterreicherInnen an den verschiedenen Sparformen, wie schon im zweiten Quartal ersichtlich, allmählich wieder aufwärts.

Sparbuch erholt sich

Einst als solide Grundsicherung für jedermann betrachtet, hat das Sparbuch in den letzten Jahren den Anschluss an die Spitze deutlich verloren, kann aber im Vergleich zum vergangenen Quartal um 3 Punkte zulegen und steht mit 21% relativ alleine auf Rang fünf der Beliebtheitsskala. Für Sebastian Huchler, Finanzmarktforscher bei GfK Austria, spiegelt sich dieser Zuwachs allerdings auch im gesamten Anlagemarkt wider: „Fast alle Sparformen konnten zuletzt wieder etwas zulegen. Dies ist ein Indiz dafür, dass das Interesse der ÖsterreicherInnen an den verschiedenen Spar- und Anlagemöglichkeiten generell wieder zurückkehrt. Der Zuwachs des Sparbuchs ist zwar stärker als bei anderen Produkten, sollte aber dennoch nicht überbewertet werden. Die rasante Talfahrt zum Jahresbeginn scheint aber zumindest vorbei zu sein.“

Studiensteckbrief

Jährlich werden 18.000 Österreicher (ab 15 Jahren) hinsichtlich ihres Interesses an Spar- und Anlageformen – unabhängig von der eigenen Nutzung – befragt. Das “GfK Stimmungsbarometer” wird quartalsweise ausgewertet und veröffentlicht.