Bevölkerungsstand und -veränderung Q1 2014

01. Jun 2014 • Pressemeldung • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2013 um knapp 56.000 Personen. Im ersten Quartal 2014 setzte sich das Bevölkerungswachstum Österreichs weiter fort. Nach vorläufigen Ergebnissen stieg die Einwohnerzahl bis zum 1. April 2014 um weitere 19.444 Personen auf 8.527.230 an.

Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2013 um knapp 56.000 Personen

Wien, 2014-05-28 – Endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2014 insgesamt 8.507.786 Menschen in Österreich, um 55.926 Personen bzw. 0,66% mehr als zu Jahresbeginn 2013. Der Bevölkerungszuwachs war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2012: +43.739 Personen bzw. +0,52%). Ausschlaggebend für das starke Bevölkerungswachstum war, wie bereits in den vorangegangenen Jahren, die Zuwanderung aus dem Ausland. Hingegen fiel die Geburtenbilanz leicht negativ aus (-196 Personen); es wurden also etwas mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet.

Im ersten Quartal 2014 setzte sich das Bevölkerungswachstum Österreichs weiter fort. Nach vorläufigen Ergebnissen stieg die Einwohnerzahl bis zum 1. April 2014 um weitere 19.444 Personen auf 8.527.230 an.

Stärkstes Bevölkerungswachstum in Innsbruck, Graz und Wien

In Wien lebten am 1. Jänner 2014 insgesamt 1.766.746 Menschen, um 25.500 Personen bzw. 1,46% mehr als im Vorjahr. Damit fiel der Bevölkerungszuwachs der Bundeshauptstadt 2013 mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt Österreichs aus. Ein leicht überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten auch Tirol (+0,86%) und Vorarlberg (+0,72%). Etwas geringer war der Zuwachs in Oberösterreich (+0,49%), Salzburg (+0,45%), Niederösterreich (+0,43%), der Steiermark (+0,35%) und dem Burgenland (+0,25%). Den mit +0,07% geringsten Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer verzeichnete Kärnten (siehe Tabelle 1).

Auf regionaler Ebene verbuchten vor allem die Landeshauptstädte die größten Bevölkerungs-zuwächse. Spitzenreiter waren die beiden Städte Innsbruck (+1,73%) und Graz (+1,59%), die sogar einen stärkeren Einwohneranstieg als Wien verzeichneten. Aber auch Klagenfurt (+1,25%) und Linz (+1,21%) lagen mit ihrem Wachstum weit über dem Bundesdurchschnitt. Darüber hinaus verzeichneten vor allem die Umlandbezirke der Landeshauptstädte sowie die meisten Bezirke in der Ostregion Österreichs besonders hohe Bevölkerungsgewinne.

Die größten Bevölkerungsverluste registrierten 2013 vor allem inneralpine und periphere Regionen, so zum Beispiel die Bezirke Tamsweg (-1,05%), Waidhofen an der Ybbs (-0,74%), Murau (-0,69%) sowie Waidhofen an der Thaya und Jennersdorf (je -0,65%). Aber auch die meisten anderen Bezirke in der Obersteiermark, im Südburgenland und dem Waldviertel sowie Osttirol und weite Teile Kärntens verzeichneten Einwohnerrückgänge (siehe Karte 1).

Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren geht zurück

Am 1. Jänner 2014 gab es in Österreich 1.688.948 (19,9%) Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren, 5.262.180 Personen (61,9%) waren im Haupterwerbsalter von 20 bis unter 65 Jahren und 1.556.658 Menschen (18,3%) waren 65 Jahre oder älter (siehe Tabelle 2). Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der Unter-20-Jährigen um 10.970 Personen zurück, während sich gleichzeitig sowohl die Zahl der 20- bis 64-Jährigen (+37.495) als auch jene der Menschen im Pensionsalter (+29.401) erhöhte.

Insgesamt

1.371 Menschen (222 Männer und 1.149 Frauen) waren am 1. Jänner 2014 mindestens 100 Jahre alt. Damit erhöhte sich die Zahl der 100- und Mehrjährigen gegenüber dem Vorjahr um 76 Personen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Beginn des Jahres 2014 bei 42,2 Jahren, um 0,2 Jahre höher als im Vorjahr und um gut 2 Jahre höher als noch vor zehn Jahren (siehe Tabelle 2).