Bodenkleber wachsen in DACH moderat

03. Dez 2018 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Produktion

Der Markt für Bodenbelagskleber in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) wird 2018 um 2,2% in Menge ansteigen. Für den moderaten Anstieg sind die gute Wirtschaftslage, sowie der Bauboom verantwortlich. Bis 2021 wird das Wachstum durchschnittlich um 1,7% jährlich ansteigen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.


Der Markt für Bodenbelagskleber in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) wird 2018 um 2,2% in Menge ansteigen. Für den moderaten Anstieg sind die gute Wirtschaftslage, sowie der Bauboom verantwortlich. Bis 2021 wird das Wachstum durchschnittlich um 1,7% jährlich ansteigen, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

 

Ein paar Hürden

Der moderate Anstieg des Marktes spiegelt nicht ganz die derzeitige gute Konjunktur im Bau wider. Neben den guten ökonomischen Zahlen, die zum Wachstum der Bodenbelagskleberbranche führen wird das Wachstum durch eine Reihe von Regulierungen auf nationaler- sowie EU-Ebene gehemmt. „Die Produzenten werden gezwungen nach nachhaltigen und langlebigen Klebelösungen zu suchen“, erklärt Julia Tarasenko, Autorin der Studie. Das Gesamtvolumen des Marktes betrug 2017 in der DACH-Region 123,8 Mio. Kilogramm mit einem Marktwert von 440,4 Mio. Euro.

Wenig Dynamik in Deutschland

Deutschland nimmt mit einem Anteil von 85,2% den größten Anteil der Region ein. Das durchschnittliche Wachstum bis 2021 wird von Interconnection mit 1,7% jährlich in Menge prognostiziert. Das geringe Wachstum in Deutschland, welches bei weitem nicht die positive Wirtschaftsentwicklung widerspiegelt begründet sich auch aufgrund wachsender Substitutionsmärkte, wie Laminat oder Keramikfliesen. Die größte Produktgruppe in Deutschland ist der Dispersionskleber mit einem Anteil von 39,7%. Die hohe Nachfrage ist vorrangig durch den günstigen Preis erklärt und die relative Einfachheit bei der Reinigung. An zweiter Stelle folgt der MS-Kleber mit 35,1% Anteil. Der MS-Kleber hat eine hohe Klebequalität und härtet schnell. Der Parkettboden nimmt mit einem Anteil von 43,4% den größten Hauptabsatz für Bodenkleber ein.

Österreich wächst am stärksten

Der österreichische Bodenklebermarkt hat unter den drei untersuchten Ländern, die stärksten Wachstumsaussichten. Bis 2021 soll der Markt in der Alpenrepublik durchschnittlich um 2,5% jährlich in Menge wachsen, wie Interconnection prognostiziert. Beim Umsatz ergibt dies eine Wachstumsrate von 5,0%. Gerade der Anstieg bei der Neubautätigkeit eröffnet für den Bodenklebermarkt große Möglichkeiten. MS-Kleber nehmen mit 49,1% die dominante Marktposition unter den Produktgruppen ein. Danach folgt der Dispersionskleber mit 30,0% und damit mit ziemlichem Abstand auf Platz 2. Parkett nimmt mit einem Anteil von 50,1% den Löwenanteil ein. Danach folgt PVC mit 26,0%.

Schweiz profitiert von Zinspolitik

In der Schweiz erwartet Interconnection ein durchschnittliches Wachstum von 1,7% jährlich bis 2021. Die negativen Zinssätze der SNB haben die Attraktivität für Immobilien als Assetklasse erhöht und steigern die Nachfrage nach Wohnungen, was konsequenterweise zu einem Anstieg der Neubautätigkeit aber auch der Renovierungen führt. In der Schweiz ist die Dominanz des MS-Klebers mit einem Anteil von 49,5% am Größten. Erst weit dahinter folgt der Dispersionskleber mit 25,8%. Parkett ist das Hauptabsatzgebiet mit 47,4% gefolgt von PVC/Plastik mit 29,6%.

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