Die Corona Berichterstattung nervt schon ein wenig!

09. Apr 2020 • News • market • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Gesundheit • Marketing & Medien

Die Umfrage von market zeigt: 38 Prozent sind von der omnipräsenten Corona-Berichterstattung inzwischen genervt.


Als gäbe es nur noch ein Thema, empfinden es immer mehr Österreicher. 38 Prozent sind von der omnipräsenten Corona-Berichterstattung inzwischen genervt.

Als gäbe es nur noch ein Thema, empfinden es immer mehr Österreicher. 38 Prozent sind von der omnipräsenten Corona-Berichterstattung inzwischen genervt.

Am allermeisten stört allerdings, dass man seine Freunde derzeit nicht treffen kann (54 Prozent). Der zuletzt aufkeimende politische Zwist über die Richtigkeit der gesetzten Maßnahmen macht ebenfalls kein gutes Bild. Stark bedauert wird der fehlende Kontakt zu den Großeltern. Ein Drittel sorgt sich um die Zukunft Österreichs. Die mangelnde Möglichkeit eines Friseurbesuchs nervt mehr als die Unmöglichkeit Ostern wie gewohnt zu feiern. Weh tut auch, dass das derzeit herrliche Frühsommer-Wetter nicht so richtig genutzt werden kann.

Dennoch herrscht kein „Lagerkoller“ ob der Ausgangsbeschränkungen, sondern ein gutes Zurechtkommen damit, zeigen die Trenddaten. 

Dass die Regierung einen auszeichneten Corona-Job macht steht auch in der vierten Woche der Ausgangsbeschränkungen völlig außer Zweifel. Dass man hierzulande das Coronavirus sehr gut oder zumindest gut im Griff hat verstärkte sich seit letzter Woche (50 Prozent) um enorme 25 Prozent (auf 75 Prozent). Und die Meinung, dass wir hier in Österreich die Krise besser im Griff haben als im übrigen Europa hat sich weiter verdichtet (von 70 auf 78 Prozent).


Dass die Regierung einen auszeichneten Corona-Job macht steht auch in der vierten Woche der Ausgangsbeschränkungen völlig außer Zweifel. Dass man hierzulande das Coronavirus sehr gut oder zumindest gut im Griff hat verstärkte sich seit letzter Woche (50 Prozent) um enorme 25 Prozent (auf 75 Prozent). Und die Meinung, dass wir hier in Österreich die Krise besser im Griff haben als im übrigen Europa hat sich weiter verdichtet (von 70 auf 78 Prozent).

Die große Sorge, dass trotz der allmählichen Lockerungsmaßnahmen, es in Österreich zu einer tiefen Wirtschaftskrise kommen wird, hat sich nicht zerstreut. Und noch eine Sorge tut sich auf. Nach Corona gibt es auch eine Europa-Identitäts-Krise. So wie die EU hier unkoordiniert agiert bzw. nationale Alleingänge zugelassen hat, sind die Österreicher der Ansicht, dass schwere Zeiten auf das gemeinsame Europa zukommen.

Die große Sorge, dass trotz der allmählichen Lockerungsmaßnahmen, es in Österreich zu einer tiefen Wirtschaftskrise kommen wird, hat sich nicht zerstreut. Und noch eine Sorge tut sich auf. Nach Corona gibt es auch eine Europa-Identitäts-Krise. So wie die EU hier unkoordiniert agiert bzw. nationale Alleingänge zugelassen hat, sind die Österreicher der Ansicht, dass schwere Zeiten auf das gemeinsame Europa zukommen.

Der Corona-Virus hat vor allem im Europabewusstsein einen schweren Schaden angerichtet und möglicherweise ein Politikresistentes Anti-Europa-Gen produziert. Wie dieses neue Misstrauen besiegt werden kann, dürfte eine politische Herkulesaufgabe werden.

Studiensteckbrief

MARKET INSTITUT, Studiennummer MT2073; n=1000 Online-Interviews; repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Gesellschaftsindikatorforschung 2020/KW15; Befragung am 6.4.2020