DSGVO eine Chance für den österreichischen E-Commerce?

07. Sep 2018 • News • Gallup • Marktforschung • Online & IKT & Elektronik • Sicherheit

Eine aktuelle Studie von Gallup analysiert, wie sich die DSGVO auf das Online-Einkaufsverhalten der Bevölkerung auswirken könnte und ob sie eine Chance für den heimischen E-Commerce darstellt.


Inhalte der Studie

  • Bietet die DSGVO Potential, das Online-Einkaufsverhalten anzukurbeln? Bei welchen Onlineshopping-Typen (in Bezug auf die Datensicherheit)?
  • Fühlt man sich in Österreich gut über die persönlichen Rechte gemäß DSGVO informiert?
  • Wie steht es um das Vertrauen in den heimischen Online-Handel vs. Sicherheit bei ausländischen Anbietern?
  • Was soll unternommen werden, um DSGVO als Chance für heimische Händler zu nutzen?

Informationsstand zur DSGVO in Österreich 2018

Die Grafik zeigt: 35% der ÖsterreicherInnen fühlt sich sehr / eher gut über ihre Rechte gemäß DSGVO informiert; mehr als die Hälfte (58%) eher / sehr schlecht.

Die DSGVO ist in der österreichischen Bevölkerung noch nicht wirklich angekommen: 67% der ÖsterreicherInnen geben zwar an, von der neuen EU-Datenschutzrichtlinie gehört zu haben, nur 35% fühlen sich jedoch über ihre Verbraucherrechte gemäß DSGVO ausreichend informiert.

Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen (53%) vertreten die Meinung, dass die DSGVO zu mehr Sicherheit beim Onlineshopping beitragen kann.

Etwa ein Viertel der Nicht-Käufer (24%) kann sich vorstellen, aufgrund der DSGVO künftig im Internet einzukaufen, 40% der Internetkäufer würden ihre Onlinekäufe noch häufiger tätigen.

Das Vertrauen in österreichische Händler ist in der Bevölkerung bereits höher als jenes in Amazon und andere ausländische Anbieter und könnte durch  entsprechende Maßnahmen in Verbindung mit der DSGVO weiter gestärkt werden.

Die Tragweite der DSGVO in Bezug auf das Onlineshopping-Verhalten wird im Rahmen der Studie in Abhängigkeit von der grundsätzlichen Einstellung zur Datensicherheit betrachtet: Etwas weniger als ein Drittel der ÖsterreicherInnen hat oder hätte bei einem Onlinekauf kaum bzw. keine Bedenken bezüglich des Missbrauchs ihrer persönlichen Daten. 43% zählen sich zu den Vorsichtigen, die zumindest gewisse Bedenken haben, bei 24% ist das Misstrauen sehr groß (die Ängstlichen).

Link zur Studie auf der Website vom österreichischen Gallup Institut