Einstellung der Österreicher zu den Ursachen von Hochwasserkatastrophen

25. Okt 2015 • News • Pressemeldung • Umwelt & Ökologie

Die Mehrheit der Österreicher denkt, dass Hochwasser durch den Klimawandel und Eingriffe des Menschen in den Naturraum der Flüsse ausgelöst werden. Ein Drittel meint, Hochwasser gehört zur Natur dazu.


Knapp zwei Drittel der Österreicher sind der Meinung, dass Hochwasserkatastrophen hierzulande hauptsächlich durch den Klimawandel und Eingriffe des Menschen in den Naturraum der Flüsse ausgelöst werden. Diese Aspekte werden in einer aktuellen Umfrage zu je 61 Prozent für die Auswirkungen verantwortlich gemacht. 35 Prozent zählen die Natur selbst zu den Hauptauslösern, Hochwasser gehöre einfach dazu.

Ebenfalls rund ein Drittel (34 Prozent) sieht die Ursachen von Überschwemmungen in einer unzureichenden Bauordnung bzw. bei einem Mangel an Bauverboten. Ein Fünftel macht unzulängliche Vorbereitung und Maßnahmen aufseiten der Betroffenen für Hochwasserauswirkungen verantwortlich.

Die 1000 befragten Personen sprechen sich für eine gute Unterstützung von Hochwassergeschädigten seitens des Staates aus. Rund zwei Fünftel meinen, der Anteil der öffentlichen Unterstützung sollte bei 60 bis 100 Prozent der Schadenssumme liegen, ein weiteres Drittel erwartet zwischen 40 und 59 Prozent. Befragte, die angaben in einem Hochwassergebiet zu wohnen, sprachen sich für höhere Unterstützungen aus.

Die Umfrage war repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren und wurde von Mai bis Juni in Face-to-Face-Interviews durchgeführt. 

Quelle: Tiroler Tageszeitung