Forschung (F & E), Innovation - Innovation im Unternehmenssektor

25. Jun 2014 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

54% der österreichischen Unternehmen setzen Innovationen; Änderung in der Organisation ist häufigste Innovationsart

54% der österreichischen Unternehmen setzten zwischen 2010 und 2012 innovative Aktivitäten, dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber der letzten Erhebung (2008–2010: 57%). Organisatorische Innovationen wurden dabei von 36% aller Unternehmen eingeführt und waren damit die häufigste Art von Neuerungen. 30% der Unternehmen meldeten Marketinginnovationen, 29% Prozessinnovationen und 27% die Einführung neuer oder merklich verbesserter Produkte (Produktinnovationen; siehe Tabelle 1). Das zeigt eine Erhebung von Statistik Austria unter rund

3.000 Unternehmen ab 10 Beschäftigten in den wichtigsten Wirtschaftszweigen.

Anteil innovativer Unternehmen leicht gesunken

Im Vergleich zur letzten Innovationserhebung für die Jahre 2008 bis 2010 ging der Anteil der innovativen Unternehmen von 57% auf 54% leicht zurück. Dies ist in erster Linie auf den Anteil der Produktinnovatoren zurückzuführen, der von 32% auf 26% gesunken ist (siehe Tabelle 2, inkl. Fußnote). Auch der Anteil der Prozessinnovatoren hat sich von 31% auf 29% reduziert, während die Anzahl der Unternehmen mit so genannten "nicht-technologischen Innovationen" von 44% auf 46% angestiegen ist. Zunahmen gab es darunter vor allem beim Anteil der Unternehmen mit organisatorischen Innovationen (von 34% auf 36%).

Unternehmen der Sachgütererzeugung sind dabei nur mehr unwesentlich "innovativer" als Dienstleistungsunternehmen (56% zu 54%); vor zwei Jahren war die Differenz mit 61% zu 53% noch deutlicher.