Güterverkehr auf der Donau 2019 um 18,2% gestiegen
30. Mär 2020 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität
Im Jahr 2019 wurden auf dem österreichischen Teil der Donau 8,5 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern befördert, wie Statistik Austria errechnete. Verglichen mit dem Jahr 2018, als Niederwasser für ein Rekordminus (–25,1% auf 7,2 Mio. t) sorgte, nahm das Transportaufkommen 2019 um 18,2% bzw. 1,3 Mio. t zu. Im langjährigen Vergleich wurde allerdings die zweitniedrigste Tonnage seit 1995 befördert.Die Gesamttransportleistung auf der In- und Auslandsstrecke nahm um 20,7% bzw. 1,4 Tonnenkilometer (Mrd. tkm) zu und erreichte 8,4 Mrd. tkm; der Zuwachs auf der Inlandsstrecke betrug 15,2% auf 1,7 Mrd. tkm. Im Berichtsjahr wurden
Zuwächse in Empfang, Versand und Transit
Im grenzüberschreitenden Versand wurde 2019 eine Zunahme des Transportaufkommens um 27,1% bzw. 0,5 Mio. t auf 2,3 Mio. t beobachtet. Der grenzüberschreitende Empfang stieg um 0,4 Mio. t bzw. 10,5% auf 4,2 Mio. t, und für den Transitverkehr wurde ein Beförderungszuwachs um 0,5 Mio. t bzw. 33,2% auf 1,8 Mio. t ausgewiesen. Der mengenmäßig weniger bedeutende Inlandsverkehr verzeichnete hingegen erneut einen Rückgang (–0,02 Mio. t bzw. –8,3%) auf 0,3 Mio. t.
Transportsteigerungen bei land- und forstwirtschaftlichen Gütern
Vermehrt wurden im Jahr 2019 land- und forstwirtschaftliche Güter auf der Donau befördert (Abteilung "Land- und Forstwirtschaft; Fischerei" gemäß "NST2007", dem einheitlichen Güterverzeichnis für die Verkehrsstatistik), was sich in einer Zunahme um 0,8 Mio. t bzw. 63,1% auf 2,0 Mio. t zeigte. Diese Steigerung betraf vor allem Getreide
Wasserseitige Umschläge auf der Donau in allen Häfen und Anlegestellen gestiegen
Der wasserseitige Güterumschlag – also die Summe der zu Wasser ein- und ausgeladenen Güter – lag 2019 mit 7,0 Mio. t um 0,8 Mio. t
In den Linzer Häfen wurden im Jahr 2019 mit 3,4 Mio. t um 6,6% bzw. 0,2 Mio. t mehr Güter ein- und ausgeladen. Im Hafen Enns nahm der Wasserumschlag um 61,2% bzw. 0,3 Mio. t auf 0,8 Mio. t zu, im Hafen Krems gab es ein Plus von 6,3% auf 0,4 Mio. t. In den Wiener Häfen stieg die zu Wasser umgeschlagene Menge um 17,8% auf 1,2 Mio. t. Alle übrigen Häfen und Anlegestellen (inklusive Ausbaggerungen bzw. Abladungen im Donaubecken) kamen zusammen auf 1,2 Mio. t, was einem Zuwachs um 11,4% gegenüber 2018 entspricht.