Industrielle Erzeugerpreise im Oktober 2014 um 1,0% unter dem Vorjahresniveau

06. Dez 2014 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Branchenübergreifend

Der Index der Erzeugerpreise der Industrie (EPI 2010) erreichte im Oktober 2014 laut Statistik Austria 102,8 Punkte und lag somit um 1,0% unter dem Niveau von Oktober 2013. Im September 2014 und im August 2014 war die Jahresveränderungsrate bei -1,2% bzw. -1,0 gelegen. Gegenüber dem Vormonat September 2014 sank der Index um 0,1%.

Energie (-3,3%) und Vorleistungsgüter (-0,6%) verbilligten sich im Jahresabstand

Der Rückgang des Erzeugerpreisindex im Oktober 2014 (-1,0%) war wesentlich geprägt von den Verbilligungen in den Bereichen Energie und Vorleistungsgüter, die im Schnitt um 3,3% bzw. 0,6% zurückgingen. Im September 2014 und August 2014 lagen die jährlichen Veränderungsraten für Energie noch bei -4,3% bzw. -3,6% und für Vorleistungsgüter bei -0,7% bzw. -0,9%. Im Bereich Energie fielen die Preise für "elektrischen Strom und Dienstleistungen Elektrizitätsversorgung" im Oktober 2014 um 4,0% unter das Niveau des Vorjahresmonats (September 2014: -5,1%, August 2014: -4,3%). Beim Index für Vorleistungsgüter wirkten sich die Preisnachlässe im Bereich "Metallerzeugung und -bearbeitung" (-0,2%) dämpfend aus. "Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen" sanken um 2,2%, "sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl" um 1,0%. Im Bereich der chemischen Industrie fielen gegenüber Oktober 2013 die Preise für "chemische Grundstoffe, Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Kunststoffe in Primärform und synthetischer Kautschuk in Primärform" (-4,5%) am stärksten. Im Jahresabstand angestiegen sind hingegen die Preise für "Gewebe" (+3,1%) sowie für "Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin" (+2,0%).

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Die Investitionsgüter wiesen gegenüber Oktober 2013 einen Preisanstieg um 0,9% aus (September 2014: +0,9%, August 2014: +1,1%). Teuerungen verzeichneten die Produktgruppen "Werkzeugmaschinen" (+1,5%), "Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige" (+1,5%) sowie "land- und forstwirtschaftliche Maschinen" (+1,3%). Die Preise für die Produktgruppe "Teile und Zubehör für Kraftwagen" fielen im Jahresvergleich um 0,2%.

Der Index für Konsumgüter ging in den letzten drei Monaten sukzessive zurück (Oktober 2014: -0,9%, September 2014: -0,5%, August 2014: -0,2%). Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf die fallenden Preise für "haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse" (Oktober 2014: -5,9%, September 2014: -4,4%, August 2014: -2,6%). Weitere Preissenkungen am Lebensmittelsektor gab es im Oktober 2014 für "pflanzliche und tierische Öle und Fette" (-8,0%), "Obst- und Gemüseerzeugnisse" (-4,1%) sowie für "Milch und Milcherzeugnisse" (-1,7%). Die Preise für "Möbel" und für "Haushaltsgeräte" hingegen erhöhten sich gegenüber Oktober 2013 um 0,9% bzw. 0,7%.

Preisrückgang gegenüber September 2014 -0,1%

Im Monatsabstand sank der Index insgesamt um 0,1%. Starke Rückgänge verzeichneten die Preise im Bereich der "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" (-0,8%), "Metallerzeugung und -bearbeitung" (-0,5%) sowie der "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" (-0,5%). Im Vergleich zum Vormonat erhöht haben sich die Preise im Bereich der "Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus" (+0,4%) sowie der "Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)" (+0,2%)