Markt für Außentüren von der Baukrise im Osten geplagt

28. Sep 2020 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Markt für Haustüren in Osteuropa wird durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in diesem Jahr um 4,4% an Wert verlieren.


Der Markt für Haustüren in Osteuropa wird durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in diesem Jahr um 4,4% an Wert verlieren. Durch den Rückgang der Baufertigstellungen in den nächsten Jahren wird sich der Markt in den sechs untersuchten Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Griechenland) erst 2023 ein wenig erholen, aber auch dann noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht haben

Durch den Rückgang der Baufertigstellungen in den nächsten Jahren wird sich der Markt in den sechs untersuchten Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Griechenland) erst 2023 ein wenig erholen, aber auch dann noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht haben, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Naturgemäß hat der Bausektor einen großen Einfluss auf den Markt für Außentüren. Während 2020 die Verzögerung bei den Baufertigstellungen nur einen relativ geringen Rückgang beim Verkauf von Außentüren bewirken wird, so erwartet die Studie die volle Wucht der COVID-19-Krise erst 2021, mit einem Rückgang im zweistelligen Bereich für den Gesamtmarkt.

Polen kämpft gegen Abschwung

In Polen, dem größten Markt für Außentüren in Osteuropa wird der Rückgang zwischen 2019 und 2023 durchschnittlich 1,6% pro Jahr in Menge betragen. Damit liegt das Land besser als der Gesamtmarkt (-2,3%). Polen profitiert von der intensiven Intervention der Regierung, die 300 Mrd. Sloty in die Wirtschaft pumpt. Trotzdem zeigt sich schon jetzt, dass trotz des hohen fiskalen Aufwands die Wirtschaft an Momentum verliert, und damit auch der Wohnbau zurückgeht. Auch in der Slowakei wird der wirtschaftliche Rückgang nicht so stark ausfallen wie in anderen Ländern. So wird erwartet, dass die Wirtschaft mit Ende 2021 wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehren wird. Interconnection erwartet für 2023 einen Absatz von 72.100 Außentüren bei einem Umsatz von 99,1 Mio. Euro. Tschechien verzeichnete seit 2015 einen starken Anstieg der Bautätigkeit, die 2019 ihren Höhepunkt und Endpunkt verzeichnete. Die Zahl der Baufertigstellungen in den nächsten drei Jahren wird um durchschnittlich 3,1% zurückgehen. Die Anzahl der verkauften Außentüren wird 2023 voraussichtlich auf 119.300 Stück sinken. Slowenien wiederum wird von der Krise verhältnismäßig  stärker getroffen. Bis 2023 wird kein substantielles Wachstum erwartet. Der erwartete Absatz liegt 2023 bei 31.700 Stück. Auch Kroatien ist stärker von der Krise betroffen als der Gesamtmarkt Osteuropa. Erst 2023 ist dort wieder mit robusten Wachstum sowohl im Renovierungs- als auch in der Neuproduktion zu rechnen. 2023 wird ein Absatzvolumen von 52.000 Stück erwartet. Nachdem der Bausektor in den letzten Jahren in Griechenland geboomt hat und 2019 Wachstumsraten von rund 40 Prozent aufwies, erwartet Interconnection für dieses Jahr einen Rückgang von 4,1% bei den Baufertigstellungen. Noch stärker wird sich der COVID-Effekt 2021 dann sogar 2021 bemerkbar machen. Insgesamt erwartet Interconnection für 2023 einen Absatz von 96.000 Außentüren.

Aluminium holt auf

Der Außentürenmarkt in Osteuropa wird von PVC und Aluminium dominiert. Gemeinsam decken diese beiden Materialien über die Hälfte des Gesamtmarktes ab. Jedoch zeigt sich, dass gerade PVC in den nächsten Jahren an Marktanteilen verlieren wird, während Aluminiumtüren ihre Marktanteile leicht ausbauen werden. Insgesamt ist der Wohnbau mit 67,8% das größte Absatzsegment für Außentüren. Während PVC-Türen im Wohnbau dominieren, ist Alu im Nicht-Wohnbaubereich die Nummer Eins (39%).

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