Obsternte 2016: Ernteeinbruch um zwei Dittel durch Frost
27. Nov 2016 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Land & Forst • Essen & Trinken
Die diesjährige Produktion von Tafelobst aus Erwerbsanlagen belief sich laut Statistik Austria auf 84.200 Tonnen. Das entspricht einem Drittel einer Normalernte (Zehnjahresmittel) und weniger als einem Drittel der Vorjahresmenge (-67%). Verantwortlich für die schlechte Ernte ist in erster Linie der Frühjahrsfrost, der große Schäden, vor allem im steirischen Erwerbsobstbau, verursachte. Nahezu alle Obstarten waren betroffen.Entwicklung der Obstproduktion in Östereich 1996 bis 2016 (in Tonnen)
Das wenige Tafelobst, das heuer geerntet werden konnte, wies außerdem Qualitätsmängel wie Frostringe, Fruchtdeformationen oder innere Fäulnis bei Kernobst auf.
Kernobst aus Erwerbsanlagen erbrachte eine Erntemenge von
Bei Steinobst wurde immerhin die Hälfte einer Normalernte erzielt. Die Produktion belief sich auf
Bei Beerenobst (ohne Holunder und Aronia) wurden vergleichsweise die geringsten Ausfälle verzeichnet. Es wurde aber auch hier mit einer Menge von
Die Erntemenge von Aroniabeeren, die erstmals erhoben wurde, belief sich auf
Bei Holunder, dessen Früchte vornehmlich in der Lebensmittelfarbstofferzeugung Verwendung finden, betrug die Ernte
Walnüsse hingegen fielen fast überall dem Frost zum Opfer, sodass österreichweit nur eine Produktionsmenge von 85 Tonnen verzeichnet werden konnte