Österreicher legen zukünftige Steuerersparnis lieber auf die hohe Kante

28. Sep 2015 • News • GfK Austria GmbH • Pressemeldung • Finanzdienste

Wie werden die Österreicherinnen und Österreicher im nächsten Jahr das durch die Steuerersparnis zusätzliche Geld (durchschnittlich €100,- im Monat) verwenden? Dieser Frage ging eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag des österreichischen Finanzberatungsunternehmens Swiss Life Select auf den Grund. Die repräsentative Studie wurde über den Sommer 2015 unter 1.000 ÖsterreicherInnen durchgeführt.


Repräsentative GfK-Studie im Auftrag des österreichischen Finanzdienstleisters Swiss Life Select zur geplanten Mittelverwendung aus Steuerersparnis ergibt folgendes Bild:

- Jeder Vierte hat seine persönliche Steuerentlastung bereits ausgerechnet
- Nur ein Viertel der Österreicher will Steuerersparnis in kurzfristigen Konsum investieren
- Mehrheit möchte aus Sorge um die Zukunft zusätzliche Mittel auf das Sparbuch legen oder in andere Formen der Absicherung investieren
- Hohes Bewusstsein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, daher Wunsch nach Pflegevorsorge am größten

Wie werden die Österreicherinnen und Österreicher im nächsten Jahr das durch die Steuerersparnis zusätzliche Geld (durchschnittlich €100,- im Monat) verwenden? Dieser Frage ging eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag des österreichischen Finanzberatungsunternehmens Swiss Life Select auf den Grund. Die repräsentative Studie wurde über den Sommer 2015 unter 1.000 ÖsterreicherInnen durchgeführt.

Die Bevölkerung beschäftigt sich offensichtlich sehr mit der Steuerreform, denn jeder Vierte hatte zum Zeitpunkt der Befragung seine persönliche Steuerentlastung bereits ausgerechnet. In einigen Bundesländern wie Burgenland oder Tirol tat dies beinahe schon ein Drittel. Ein eher überraschendes Ergebnis liefert die Frage wie das durch die Steuerreform mehr zur Verfügung stehende Geld verwendet werden wird. Denn nur ein Viertel plant das Geld sofort auszugeben. Die Mehrheit will es eher auf ein Sparbuch legen (19%), online sparen (11%), in die eigene Ausbildung (6%) oder in andere Anlage- und Versicherungsformen investieren.

Langfristige Absicherung statt kurzfristiger Konsum

Die Detailergebnisse der Studie legen nahe, dass das Bewusstsein für das Thema Vorsorge bei der österreichischen Bevölkerung seit Jahren konstant hoch ist. Immerhin 83 Prozent halten finanzielle Vorsorge für sehr oder eher wichtig. Durchschnittlich sorgen zwei Drittel mit einem Sparbuch bzw. Sparkonto oder einem Bausparvertrag für die Zukunft vor. Jeder zweite besitzt eine Lebensversicherung. Ein weiteres Detailergebnis untermauert die fehlende Konsumfreude der Bevölkerung: Auf die Frage wie frei werdende Mittel aus einem auslaufenden Vorsorgevertrag wie z.B. einem Bausparer oder einer Lebensversicherung verwendet würden, antwortet ein Viertel, das Geld auf ein Sparbuch zu legen oder das gleiche Produkt mit einem neuen Vertrag abzuschließen. Immerhin ein Drittel würde in langlebige Güter investieren.
„Die mediale Dauerpräsenz der angeschlagenen Leistungsfähigkeit des staatlichen Pensionssystems sowie der Pflegeprobleme, aber auch die hohe Arbeitslosigkeit machen die Bevölkerung bei der Einschätzung der Zukunft immer besorgter und führen zu dieser hohen Spargesinnung“, interpretiert die Leiterin der Studie, Dipl.-Demografin Christina Tönniges von GfK Austria, die Ergebnisse.
Die wichtigsten Motive für die Zukunftsvorsorge sind: den Lebensstandard im Alter erhalten (62 Prozent), Schutz für Notfälle (51 Prozent), finanzielle Unabhängigkeit (46 Prozent), ein selbstbestimmtes Leben im Alter (45 Prozent) sowie Schutz für die Familie. „Der Wunsch nach privaten Absicherungs- und Vorsorgekonzepten wird immer größer“, bestätigt auch Christoph Obererlacher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Swiss Life Select Österreich, die Erfahrungen aus dem Beratungsalltag. „Ein wichtiger Aspekt für immer mehr Menschen ist dabei die Pflegevorsorge, die später nicht nur ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, sondern darüber hinaus die Angehörigen finanziell entlasten soll“, so Obererlacher. Derzeit verfügen erst rund zwei Prozent über eine private Pflegeversicherung.

Österreicher fühlen sich wenig abgesichert und investieren weniger als sie könnten

Auch wenn das Thema Vorsorge einen wichtigen Stellenwert einnimmt, fühlen sich die Österreicher insgesamt jedoch weniger abgesichert als noch vor einem Jahr. So fehlt es etwa jedem Fünften in Österreich nach eigenen Angaben an privater Pflegeabsicherung oder Immobilien, jeder Sechste wünscht sich eine Pensionsvorsorge oder mehr Bargeld auf der Seite zu haben.
Der durchschnittliche Betrag, den die Österreicher in die Vorsorge investieren, beträgt monatlich 235 Euro. Vorreiter sind dabei die Vorarlberger mit 296 Euro im Monat, das Schlusslicht bildet Wien, wo mit 202 Euro am wenigsten für Vorsorge zur Seite gelegt wird. Durchschnittlich könnten Swiss Life Select Presseinformation vom 9.September 2015 3 / 4 die Österreicher 273 Euro monatlich für ihre Vorsorge ausgeben – also um 38 Euro mehr als derzeit investiert wird.
Als Hauptgründe, nicht mehr Geld in die Vorsorge zu investieren, werden von den Befragten zum einen das aktuelle Zinsniveau (36 Prozent) und zum anderen fehlendes Vertrauen in die Finanzbranche (23 Prozent) genannt. „Insbesondere hinsichtlich des herrschenden Misstrauens besteht Handlungsbedarf. Als Marktführer unter Österreichs Finanzdienstleistern ist es Swiss Life Select ein großes Anliegen, das Vertrauen in die Branche wieder zu stärken. Transparenz bei der Beratung ist das Um und Auf, wenn es darum geht, vertrauensvolle Kundenbeziehungen aufzubauen“, betont Obererlacher. „Im Beratungsprozess erheben wir daher nicht nur Anlegerprofile, sondern legen größten Wert auf die Aufklärung über das unterschiedliche Risiko von Finanzprodukten. Swiss Life Select wertet daher laufend die Qualität der Beratungsgespräche aus. Wir sind stolz darauf, dass uns unsere Kunden laufend hohe Gesamtzufriedenheitswerte von durchschnittlich 9,3 auf einer Skala von 10 bescheinigen. Wir sehen die hohe Zufriedenheit auch in den langfristigen Kundenbeziehungen bestätigt“, freut sich Obererlacher.
Die Richtigkeit dieser Herangehensweise an die Kunden bestätigen auch die aktuellen Studienergebnisse: die Hauptkriterien bei der Auswahl von Vorsorgeprodukten sind neben keinem bzw. geringem Risiko Transparenz und Aufklärung über die Vor- und Nachteile eines Vorsorgeproduktes.

Trends: welche Produkte im ersten Halbjahr 2015 nachgefragt wurden

Im ersten Halbjahr 2015 haben über 40.000 Kunden von Marktführer Swiss Life Select rund 17.000 Verträge abgeschlossen. Dabei ergibt sich folgender Produkttrend:
Fast 35% der Kunden haben sich bis Ende Juni für die regelmäßige Einzahlung in einen Investmentfonds entschieden. Bei der Fondsauswahl kooperiert Swiss Life Select mit den namhaftesten Investmentgesellschaften und selektiert laufend die besten Fonds nach Themen, Branchen und Regionen. Immerhin fast 30% der Kunden vertrauen in Hinkunft für ihre persönliche Vorsorge auf eine fondsgebundene Lebensversicherung und fast 18% haben sich mit einer Sach-, Unfall- oder Krankenversicherung gegen diverse Risiken abgesichert. Mit über 2% hat im ersten Halbjahr auch der Verkauf von Bank- und Finanzierungsprodukten signifikant zugelegt. Grundsätzlich werden Schweizer Lösungen wegen ihrer hohen Sicherheitsreputation am öftesten verlangt. „Wir sind mit dem aktuellen Geschäftsverlauf voll im Plan. Dass immer mehr Kunden auf unseren Financial Planning Ansatz zurückgreifen und ihre langfristigen Anlagestrategien gemeinsam mit unseren Beratern individuell auf ihre Lebenssituation abstimmen, ist besonders erfreulich“, meint Christoph Obererlacher abschließend.

Rückfragehinweis:

Alexandra Nagy, MSc MBA
Leitung Marketing, Kommunikation & Digitale Strategien
Swiss Life Select Österreich GmbH
Wiedner Hauptstraße 120–124 1050 Wien 
Telefon +43 1 716 99 - 62 Fax +43 1 716 99 - 30 
Mobil +43 676 44 55 013 
alexandra.nagy@swisslife-select.at
http://www.swisslife-select.at