„Omnichannel Readiness Index 2019“ für den Handel in Österreich

26. Jun 2019 • News • MindTake Research • Marktforschung • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien

Die Studie Omnichannel Readiness Studie 2019 von MindTake Research, vom Handelsverband initiierte und von Google Österreich begleitete, bietet den österreichischen Händlern eine Verortung, wie gut ihre Online- und Offline-Kanäle bereits verzahnt sind und zeigt konkrete Potenziale und Handlungsempfehlungen auf.


85 Prozent der Konsumenten recherchieren vor einem geplanten Kauf im Internet. 62 Prozent der stationären Käufe werden digital beeinflusst. Und mehr als 90 Prozent der österreichischen Internetnutzer kaufen online ein. Diese Zahlen belegen, welche immensen Potenziale zur Kundengewinnung und -bindung Omnichannel Retailing eröffnet. Wie gut die heimischen Einzelhändler auf diese Realität eingestellt sind, hat zum zweiten Mal in Folge die Handelsverband-Studie „Omnichannel Readiness Index 2019“ untersucht, die Ende Mai 2019 von Christine Antlanger-Winter (Google Österreich), Rainer Will (Handelsverband) und Petra Kacnik-Süß (MindTake Research) präsentiert wurde.

„Eine Omnichannel-Strategie ist für jeden österreichischen Händler heute unabdingbar, da sich Konsumenten bei einer Vielzahl von Kaufentscheidungen online informieren, und dann in einer Filiale kaufen – oder auch umgekehrt. Sie leben im wahrsten Sinne des Wortes in einer Omnichannel-Realität. In diesen wichtigen Kaufentscheidungs-Momenten als Händler präsent zu sein, hat einen wesentlichen Anteil am Erfolg eines Händlers. Die Omnichannel-Readiness-Studie (ORI) 2019 bietet den österreichischen Händlern eine Verortung, wie gut ihre online und offline Kanäle bereits verzahnt sind und zeigt konkrete Potenziale und Handlungsempfehlungen auf“, erklärt Christine Antlanger-Winter, Country Director von Google Österreich und fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass wir mit der zweiten Ausgabe der ORI Studie die österreichischen Händler auf dieser Reise weiter begleiten dürfen.“

Der Studienbericht und das Überblicksposter stehen allen Interessierten beim Handelsverband zum kostenlosen Download bereit.

Studiensteckbrief

Für die Studie „Der Handelsverband Omnichannel Readiness Index“ wurden im März/April 2019 ausgewählte Omnichannel-Händler anhand von rund 100 Kriterien mittels Desk Research analysiert. Zeitgleich wurden weitere Kriterien per Händlerbefragung (Computer Assisted Web Interviews) erhoben. Es nahmen 26 der 45 Händler an der Händlerbefragung teil.

Um zu bestimmen, wie wichtig die erhobenen Kriterien tatsächlich auch für die Kunden sind, wurden zusätzlich 1.000 Österreicherinnen und Österreicher repräsentativ befragt. Dabei wurde befragt, wie wichtig Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten und Features auf den Webseiten der Händler sowie in den Filialen sind. Die Einschätzungen der Konsumenten sind in den Index eingeflossen. Der Kriterienkatalog geht von einem idealen Omnichannel Angebot aus, der nach heutigen Standards umsetzbar wäre. 100% ist der maximal erreichbare Wert für einen Händler.

Die Kriterien aus dem Desk Research fließen in sechs verschiedene Kategorien ein („Mobile Performanz“, „Transparenz“, „Personalisierung, Loyalty & Sharing“, „Flexible Kontaktmöglichkeiten“, „Wegweiser in die Filiale“ sowie „Flexibilität beim Kauf & X-Channel“); ein Kriterium kann mehreren Kategorien zugeordnet sein.

Der Omnichannel Readiness Index ist der Mittelwert dieser sechs Kategorien. Die im Rahmen der Händlerbefragung erhobenen Kriterien wurden in einer weiteren Kategorie zusammengefasst („X-Channel Services in der Filiale“), jedoch für den Ominchannel Readiness Index aus Gründen der Vergleichbarkeit nicht gewertet, da nicht alle Händler an der Umfrage teilgenommen haben.

Zusätzlich werden die Ergebnisse des Desk Research und der Händlerbefragung über alle Händler hinweg ausgewertet, um beispielsweise Kennzahlen zu Organisation und Strategie der Unternehmen sowie Potenziale aufzudecken. Dies sind bestimmte von Kunden häufig erwünschte Kriterien, die jedoch von Unternehmen noch auf niedrigem Niveau angeboten werden. Dadurch zeigt die Studie viele Potenziale für die österreichischen Händler auf.