Schulden unter dem Christbaum

19. Dez 2016 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Finanzdienste • Handel & Dienstleistung

Die Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich zu Weihnachten spendabel – und rutschen damit auch mal ins Minus am Konto. „63 Prozent wollen gleich viel wie im vergangenen Jahr ausgeben, 23 Prozent weniger und vier Prozent wollen mehr ausgeben – 8 Prozent gehen davon aus, dass sie ihr Konto überzeihen (6 Prozent), Ratenzahlungen im Geschäft vereinbaren (1 Prozent) oder einen Kredit aufnehmen (1 Prozent)“, so Paul Unterhuber von GfK.


Acht Prozent wollen zu Weihnachten 2016 Kredit aufnehmen, Ratenzahlung vereinbaren oder das Konto überziehen

Jeder Zehnte hat sich zu Weihnachten schon mal verschuldet

Zehn Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher haben zu Weihnachten schon einmal Schulden gemacht. Besonders die Generation der 30- bis 44-Jährigen hat angegeben, in der Vergangenheit schon Erfahrungen mit Schulden gemacht zu haben. 16 Prozent gaben an, einoder mehrmals ihr Konto überzogen zu haben, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Am häufigsten haben die Salzburger, Wiener, Niederösterreicher und Steirer ein Minus am Konto in Kauf genommen, um ihre Liebsten zu beschenken.

Männer sind bei Geschenken spendabler als Frauen

Die Österreicherinnen und Österreicher beabsichtigen, in diesem Jahr 395 Euro für Geschenke auszugeben (siehe Pressemeldung vom 6.12.). Die über 60-Jährigen geben mit durchschnittlich 522 Euro am meisten aus, Männer mit 426 Euro mehr als Frauen (366 Euro). Bei den Bundesländern zeigt sich ein Ost-West-Gefälle: In Burgenland (511 Euro), Niederösterreich (459 Euro) und Wien (410 Euro) ist man spendabler als im Westen; Salzburg (385 Euro) liegt vor Tirol (381 Euro) und Vorarlberg (256 Euro). In Oberösterreich (386 Euro), in der Steiermark (342 Euro) und in Kärnten (322 Euro) gibt man unterdurchschnittlich viel Geld für die Liebsten aus.