Starke Zunahme der Ein-Personen-Haushalte 2016

26. Mär 2017 • News • Statistik Austria • Statistik • Branchenübergreifend

Im Jahr 2016 wurden in Österreich 3.865.000 Haushalte verzeichnet. Darunter waren 2.296.000 Einfamilienhaushalte, 61.000 Mehrfamilienhaushalte und 77.000 Mehrpersonen-Nichtfamilienhaushalte, wie aus Berechnungen von Statistik Austria auf Basis der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung hervorgeht. 1.429.000 Österreicherinnen und Österreicher lebten allein.


Mehr Haushalte - kleinere Haushaltsgrößen

Von 1986 bis 2016 stieg die Zahl der Privathaushalte in Österreich um 37% von 2.818.000 auf 3.865.000 an. Die Bevölkerung in Privathaushalten nahm in diesem Zeitraum jedoch nur um 15% zu (1986: 7.486.000; 2016: 8.599.000). Somit war die größere Zahl der Haushalte nur zum Teil auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Eine wesentliche Rolle spielte auch die verringerte durchschnittliche Haushaltsgröße: lebten im Jahr 1986 in einem Haushalt noch durchschnittlich 2,66 Personen, waren es im Jahr 2016 nur mehr 2,22 Personen.

Ein Drittel der Personen ab 65 Jahren lebt alleine

Dies ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Zahl der Ein-Personen-Haushalte von 779.000 im Jahr 1986 auf 1.429.000 im Jahr 2016 zurückzuführen. Der Anteil der Alleinlebenden an der Bevölkerung in Privathaushalten erhöhte sich im selben Zeitraum von 10% auf 17%. Die größte Gruppe der Alleinlebenden ist im Alter ab 65 Jahren zu finden: 499.000 (32%) der 1.546.000 Personen über 65 Jahren wohnten, oft bedingt durch Trennung oder Tod des Partners, alleine in einem Privathaushalt. In der Altersklasse der 25- bis 34-Jährigen lebten 20% in Ein-Personen-Haushalten.

Zusammenleben in Partnerschaft weiterhin häufigste Lebensform - mit und ohne Kinder

Über alle Altersgruppen hinweg lebte im Jahr 2016 etwa die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher (4.223.000 Personen bzw. 49%) mit einem Partner oder einer Partnerin im Haushalt zusammen. Davon lebten 2.036.000 Personen (24%) ohne Kinder und 2.187.000 (25%) Personen mit Kindern mit einer Partnerin oder einem Partner im Familienverband. Die Zeit des Zusammenlebens mit Kindern konzentrierte sich dabei vor allem auf die Altersgruppen von 35 bis 54 Jahren.

Von 1986 bis 2016 stieg die Zahl der Privathaushalte in Österreich um 37% von 2.818.000 auf 3.865.000 an. Die Bevölkerung in Privathaushalten nahm in diesem Zeitraum jedoch nur um 15% zu (1986: 7.486.000; 2016: 8.599.000). Somit war die größere Zahl der Haushalte nur zum Teil auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Eine wesentliche Rolle spielte auch die verringerte durchschnittliche Haushaltsgröße: lebten im Jahr 1986 in einem Haushalt noch durchschnittlich 2,66 Personen, waren es im Jahr 2016 nur mehr 2,22 Personen.