Vor allem die Bundeshauptstädte forcieren den Facility-Service-Markt in Österreich

20. Jun 2018 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Regionalanalyse & Geodaten • Wirtschaftsstatistik • Bau & Wohnen

Die gute Entwicklung in der österreichischen Facility Services Landschaft verfestigt sich weiterhin aufgrund der guten Wirtschaftsentwicklung. 2017 konnten landesweit 4,1% Umsatzwachstum in den Servicetypen Gebäudereinigung, Sicherheit, technische Services und Catering erzielt werden. Vor allem das Bundesland Tirol stieg zum Wachstumskaiser empor, wie die neue Regionalstudie, Win!Local-Facility Services in Österreich von Interconnection Consulting zeigt.


Umsatz Facility Services in Österreich nach Bundesländern 2018

Die Ergebnisse werden einerseits als Excel-Tabelle je Bezirk zur Verfügung gestellt und auch auf übergeordneten Ebenen (aggregiert) visualisiert.  Die Ergebnisse werden außerdem durch Charts in Form eines PowerPoint-Berichts visualisiert, was mitunter durch die Geomarkting Software „Regiograph“ erfolgt. Bei Bedarf können die Daten auch als Regiograph-Datensätze zum direkten Einspielen, mitgeliefert werden.

Wien ist Kernmarkt für Facility Services

Tirol hat mit einem Plus von 5,0% am gesamten Facility-Markt die Nase vorn, was das Wachstum betrifft. Dahinter folgen Wien, Vorarlberg und Niederösterreich mit jeweils einem Wachstum von 4,7%. Insgesamt hat die Bundeshauptstadt mit einem Anteil von rund einem Drittel am Gesamtmarkt eine dominante Rolle am österreichischen Facility-Service-Markt inne. Mit etwa 1,4 Mrd. Euro Umsatz ist Wien als Markt für Facility Services, die klare Nummer Eins vor Oberösterreich mit 935 Mio. Euro. „In puncto Sicherheit, Infrastruktur und Leistbarkeit überzeugt die Bundeshauptstadt, so dass viele internationale Investoren dem Wiener Immobilienmarkt vertrauen“, erklärt Viorica-Maria Jeler, Autorin der Studie. Den größten Anstieg in Wien erwartet Interconnection im Sicherheitssegment mit 5,7%, gefolgt vom Reinigungssegment mit 5,1%.

Bundeshauptstädte profitieren von Neubautätigkeit

Zusätzlich erfreuen sich insbesondere die Bundeslandeshauptstädte vom neuen Schwung in der Neubautätigkeit von Nichtwohngebäuden. Das wirkt sich auch auf die verschiedenen Segmente des Facility Services aus. Im Reinigungssegment legte Innsbruck im vergangenen Jahr um 6,6% zu, Sankt Pölten gar um 7,9%. Im Bereich der Sicherheit ist Sankt Pölten mit einem Plus von 30,7% sogar an zweiter Stelle aller Bezirke österreichweit, nur geschlagen von Tamsweg (+43,7%). Auch Graz ist in diesem Bereich mit einem Plus von 12,4% im Spitzenfeld zu finden. Die Landeshauptstädte Innsbruck, Graz und Sankt Pölten sind es auch, die im Bereich Technische Services ganz vorne liegen. Im Catering sind es Innsbruck (+6,6%) und die Stadt Salzburg (+5,3%), die ganz vorne mitmischen, wenn es ums Wachstum geht.

Kundensegmente wachsen stabil

Im Kundenbereich zeigt sich, dass der Bereich Krankenhäuser ein stabiles Wachstum in allen Bundesländern aufweist. Wien weist in diesem Kundensegment mit einem Plus von 4,5% den größten Anstieg auf. Bei den Bürogebäuden liegt die Steiermark mit einem Wachstum von 5,2% im vergangenen Jahr in Front vor Tirol mit 4,7%. Beide Bundesländer profitieren von der starken Neubautätigkeit in den Landeshauptstädten Graz und Innsbruck. Bei den Industrie- und Lagergebäuden gehört Tulln aber auch Klagenfurt zu den schlechtesten Performern, wie die Studie zeigt.