WdF-Führungskräfte Geschäftsreise-Umfrage

13. Aug 2014 • News • Wirtschaftsformum der Führungskräfte • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Tourismus, Freizeit & Sport • Verkehr & Mobilität • Arbeitswelt

Österreichs Manager reisen gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich fünf Tage weniger! Telefon- und Videokonferenzen werden stärker genutzt.

Wie Österreichs Manager dienstlich verreisen - 2014

Österreichs Manager reisen gegenüber dem  Vorjahr um durchschnittlich fünf Tage weniger! Telefon- und Videokonferenzen werden stärker genutzt.

Die Anforderungen für Führungskräfte steigen in allen Bereichen enorm. Die höhere Belastung beeinflusst offensichtlich das  Geschäftsreise-verhalten. Eine nachhaltige Planung zur Durchführung einer möglichst effizienten Geschäftsreise gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das unternehmensinterne bzw. externe Travel-Management ist gefordert. Geschäftsreisen müssen heute zeitoptimiert, kostensparend, sicher und transparent geplant werden, ohne  dass dabei der  Qualitätsanspruch verloren geht.

Diese und weitere Fragen wurden in der aktuellen WdF-Geschäftsreiseumfrage behandelt.  Das Ergebnis bestätigt eindrucksvoll, worauf man bei der Buchung von Geschäftsreisen achten muss. 309 österreichische Führungskräfte  haben ihre Meinung dazu abgegeben.

Verglichen wurde die Reisetätigkeit der letzten Jahre, um Entwicklungstendenzen feststellen zu können. Die österreichischen Führungskräfte sind im Durchschnitt um 64 Tage pro Jahr im In- und Ausland auf Dienstreise. Im Vorjahr waren es noch 69 Tage. Interessanterweise sind die  Entscheidungsträger in Österreich um fünf Tage durchschnittlich mehr unterwegs, die  Auslandsreisen haben jedoch verhältnismäßig um durchschnittlich acht Tage stark abgenommen. Auf die Frage, ob Video- oder Telefonkonferenzen genutzt werden, um Geschäftsreisen einzusparen, haben dies nur mehr knapp 10 % verneint. 2013 waren es immerhin noch 23 %, die die Nutzung von Telefon- oder Videokonferenzen nicht in Betracht gezogen haben. 

Die Umfrage brachte folgende zentralen Ergebnisse:

  • Die Anzahl der ausländischen Geschäftsreisen ist stark rückläufig.
  • Die Möglichkeit der Nutzung von Telefon- oder Videokonferenzen nimmt stark zu
  • Die Bahn wird immer mehr als attraktiver Dienstleister für Inlandsreisen angenommen (+2,11 % zum VJ)
  • Bei Inlandsreisen verlieren die Flugreisen massiv zugunsten von Bahn und Auto
  • Bei Auslandsreisen verzeichnen die Flugreisen eine geringe Zuwachsrate, zulasten von Bahn und Auto, jedoch auf niedrigerem Gesamtniveau.
  • Zwei Drittel der Unternehmen haben Reiserichtlinien definiert.
  • Geschäftsreisen werden nahezu unverändert mit knapp 48 % direkt oder über Online- Portale organisiert.
  • Preis, Reisekomfort, Optimierung des gesamten Reiseprozesses und Kostensenkung sind die wichtigsten Aspekte bei der Geschäftsreiseplanung.
  • Einschränkungen im Familienleben und in der Freizeitplanung wird mehrheitlich als größte Belastung wahrgenommen.
  • Zwei Drittel der Befragten nutzen Telefonkonferenzen und knapp die Hälfte Videokonferenzen, um Geschäftsreisen zu sparen, wobei diese technischen Möglichkeiten gegenüber dem Vorjahr massiv steigend genutzt werden.

Methode:

  • Online-Befragung
  • Bewertungszeitraum: Vergangenen 12 Monate
  • Stichprobe: n = 309
  • Befragungszeitraum Juli 2014
  • Zielgruppe: Österreichische Führungskräfte