Wohnkosten: Wien versus Berlin

22. Sep 2019 • News • ImmobilienScout24 • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bau & Wohnen

Wien gehört zu den lebenswertesten Städten weltweit und belegt im Economist und Mercer Ranking Platz 1. In Wien lässt es sich nicht nur gut leben, sondern auch gut wohnen. Davon sind 90 Prozent der Wiener überzeugt. Die österreichische Hauptstadt wird zudem oft als Mieterparadies vor allem im Vergleich zur deutschen Hauptstadt Berlin gepriesen. Aber Wien und Berlin unterscheiden sich in der Wahrnehmung ihrer Bewohner kaum.


Das ist das überraschende Ergebnis der aktuellen Innofact Umfrage „Mieterglück Wien – Berlin“ für ImmobilienScout24. 43 Prozent der Wienerinnen und Wiener geben mehr als 40 Prozent Ihres monatlichen Haushalts-Nettoeinkommens für das Wohnen aus, in Berlin trifft das auf 41 Prozent der Befragten zu.

Wien ist nach Berlin die zweitgrößte Metropole im deutschsprachigen Raum und wächst kontinuierlich.1 Im Jahre 2027 wird die Zwei-Millionen-Grenze erreicht sein.2 Aber kann man sich das Wohnen in einer derart beliebten Stadt überhaupt noch leisten? Laut der ImmobilienScout24 Umfrage scheiden sich hier die Geister. Jeder Dritte stimmt der Aussage zu, dass man in Wien noch günstig wohnen kann, aber beachtliche 35 Prozent der Befragten geben an, dass leistbares Wohnen in Wien nicht oder eher nicht möglich ist. Gemessen am Anteil, den die Warmmiete am monatlichen Nettoeinkommen des gesamten Haushalts frisst, wird die Skepsis deutlich: 43 Prozent der Wiener geben mehr als 40 Prozent des Haushalts-Nettoeinkommens für das Wohnen aus, 18 Prozent sogar mehr als 50 Prozent. Bei den Berlinern stellt sich die Situation ähnlich dar: 41 Prozent müssen mehr als 40 Prozent des monatlich verfügbaren Betrages für die Wohnung reservieren, bei 15 Prozent ist es mehr als die Hälfte des Haushalts-Nettoeinkommens.

Anteil Ausgaben für Warmmiete am Haushalts-Nettoeinkommen Wien versus Berlin

Inhalte der Studie