Auslandsverflechtung der österreichischen Unternehmen auch 2013 weiter angestiegen
29. Sep 2015 • News • Statistik Austria • Statistik • Statistik Tabellen • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Branchenübergreifend
Auch das Jahr 2013 brachte wieder einen leichten Anstieg der Auslandsverflechtung österreichischer Unternehmen. Während die Anzahl der österreichischen Unternehmen, die einem ausländischen Konzern angehören, im Berichtsjahr um 0,5% auf 10.160 angestiegen ist, nahm die Zahl der Auslandstöchter österreichischer Unternehmen um weitere 1,6% zu und überstieg somit erstmals die Marke von 6.000 Unternehmen, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.Moderate Beschäftigungsausweitungen im In- und Ausland
Für den inländischen Arbeitsmarkt bedeutete dies fast
Sondereffekte bei der Umsatzentwicklung
Die sowohl bei den auslandskontrollierten Unternehmen im Inland als auch bei den Auslandstöchtern erhobenen Umsatzdaten waren neben der allgemeinen Entwicklung von einigen Sondereffekten geprägt. So gab es im Berichtsjahr größere Übernahmen durch ausländische Konzerne im Inland (Möbelhandel, Sportartikelhandel) und im Ausland (z. B. Maschinenhandel), andererseits machte sich im In- wie im Ausland die Entwicklung der Rohstoffpreise, insbesondere der Erdöl- und Erdgasprodukte, in den Ergebnissen der in diesem Bereich engagierten Handelsunternehmen bemerkbar. Insgesamt verzeichneten somit die auslandskontrollierten Unternehmen im Inland 2013 einen Umsatzrückgang von 0,3% oder 775 Mio. Euro, die Auslandstöchter einen Rückgang von 1,7% oder 6,7 Mrd. Euro.
Geographische Orientierung der Auslandsverflechtungen im Wesentlichen unverändert
Was die geographische Ausrichtung der aktiven und passiven Auslandsbeteiligungen betrifft, gab es im Berichtsjahr 2013 wenig Veränderung. Wichtigstes Partnerland ist nach wie vor mit Abstand Deutschland – sowohl für Auslandsbeteiligungen an österreichischen Unternehmen (Passivrichtung) als auch für die aktiven Beteiligungen österreichischer Unternehmen im Ausland.
41% der österreichischen Unternehmen, die 2013 unter ausländischer Kontrolle standen, gehörten zu einem deutschen Konzern (siehe Tabelle 3). Bei den Beschäftigten betrug der Anteil sogar 48%. Dies ist unter anderem. auf die starke deutsche Beteiligung im Einzelhandel zurückzuführen. Hinter Deutschland folgten bei den Inlandsbeteiligungen die Schweiz (11% der Beteiligungen, 9% der Beschäftigten in auslandskontrollierten Unternehmen), die USA (5 bzw. 9%), Italien (6 bzw. 5%) und, praktisch gleichauf, die Niederlande und das Vereinigte Königreich (4,6% der Beteiligungen und 3,5 bzw. 3,4% der Beschäftigten).
Auf der Aktivseite repräsentierten die Beteiligungen in Deutschland 14% aller Kontrollbeteiligungen, die österreichische Unternehmen 2013 im Ausland hielten (siehe Tabelle 4). Mit einem Anteil von 12% an den gesamten Beschäftigten in Auslandstöchtern